Sehenswürdigkeiten

  • Sehenswürdigkeiten in der Marktgemeinde Lonnerstadt

    In Lonnerstadt mitsamt seinen Ortsteilen Ailsbach, Fetzelhofen und Mailach findet ihr viele Sehenswürdigkeiten, die ihr einmal gemacht oder besucht haben solltet. Wir haben diese auf unserer Homepage zusammengestellt. Einige haben zwar keinen direkten Bezug auf den Heimatverein Lonnerstadt e. V., sollten euch aber nicht vorenthalten werden. Klickt euch gerne durch die nachfolgenden Informationen.  An dieser Stelle möchten wir uns noch ganz herzlich bei all jenen bedanken, die sich um unsere Sehenswürdigkeiten kümmern.

  • Kleebauernhaus

    Das Kleebauernhaus in der Hauptstraße wurde 1839 erbaut und ist nach seinen ersten Bewohnern (Name war Kleebauer) benannt. Bis 1930 war es eine Wirtschaft mit Saal. Nach Kriegsende wurden hier Flüchtlinge untergebracht. Eine Sattler- und eine Schusterwerkstatt waren bis in die 1980er Jahre dort ansässig.  Danach kaufte die Marktgemeinde Lonnerstadt das Anwesen, um auf der dahinterliegenden Fläche den Bauhof einzurichten. Die Räume im Erdgeschoss waren in ihrem ursprünglichen Zustand noch bis 2008 bewohnt und standen danach leer. In der Zeit von 2014 bis voraussichtlich 2023 wurde/wird es umfassend restauriert.

  • Aussichtspavillons

    Mit Bearbeitung der Flurwanderkarte wurde die Idee für Aussichtspavillons geboren.  Der Aussichtspavillon „Am Fürst“ wurde im Jahr 2009 errichtet. Neben der gemütlichen Sitzmöglichkeit im Pavillon findet sich eine Flurbereinigungskarte sowie ein Baumstamm mit Gucklöchern in Richtung der verschiedenen Ausblicke und Ortschaften.  Den Bau des Aussichtspavillon „Am Schützenhaus“ führten die Naturfreunde Lonnerstadt e. V. im Jahr 2010 durch. Auch hier findet sich jeweils eine Sitzmöglichkeit im und auch außerhalb des Pavillons sowie die Flurbereinigungskarte.  Beide Pavillons sind geförderte Projekte der LAG Aischgrund. Sie stehen auf Privatgrund, welcher der Gemeinde zur Verfügung gestellt wird. 

  • Viehwaage

    Die Viehwaage in der Hauptstraße war früher im Besitz der Raiffeisenbank. Diese hat das kleine Gebäude dem Heimatverein Lonnerstadt e. V. übergeben. Mangels Nutzung war der bauliche Zustand schlecht, weshalb sich der Heimatverein Lonnerstadt e. V. dazu entschlossen hatte, dass Bauwerk im Jahr 2017 in über 100 Stunden ehrenamtlicher Arbeit komplett abzureisen und neu zu errichten. Die Waage – zwar nicht mehr geeicht – geht bis 1500 Kilo. Zur Adventszeit wird die Waage weihnachtlich geschmückt und es findet sich dort eine Krippenausstellung.

  • Wappen

    Nicht alle können diese goldene Pflanze auf rotem Grund als Hopfendolde identifizieren. Dabei hat sie in früheren Zeiten eine große Bedeutung für unsere Heimat. Die Flächen entlang der Weisach eigneten sich mit ihrem Lehmboden hervorragend für den Hopfenanbau. Spuren des Hopfenbaus, der hier bei uns Jahrhunderte lang betrieben worden ist, sind noch nicht gänzlich verwischt: Vereinzelt finden sich noch die typischen Dachgauben, die vor der großen Abbruch- und Renovierungswelle der letzten Jahrzehnte fast noch auf jedem Haus zu sehen und einst als Belüftungsschlitze zur Trocknung des Hopfens in die Dächer eingelassen worden waren. Oder es werden auf den alten Dachböden jene kastenartigen Hopfendarren entdeckt, in denen der Hopfen mit Hilfe…

  • Schloss

    Das Lonnerstädter Schloss mit seiner markanten Fassadenfarbe direkt an der Kleinen Weisach ist vom Ortsinnern her von Wohnhäusern, Ställen und Scheunen eng umzingelt und somit eher versteckt. Allerdings ist ein guter Blick von der Südseite möglich. Die Besitzumstände sind teilweise schwer nachzuvollziehen. Klar ist, dass vor dem Schloss bereits um das Jahr 1000 der Wehrturm stand. 1403 wurde das Anwesen an die Familie Rum(m)el aus Nürnberg verkauft und zu einem repräsentativen Landsitz umgebaut. Es blieb bis 1581 in deren Besitz. Zwischen 1618 und 1728 hat der Besitz mehrmals gewechselt. 1728 kaufte die Stadt Nürnberg das Schloss von der Witwe des damaligen Besitzers ab und richtete es als Repräsentationsgebäude mit Wohnung…

  • St. Oswald Kirche

    Der Ursprung der St. Oswald Kirche liegt im 9. Jahrhundert (damals noch aus Holz). Man zählte sie zu den berühmten 14 „Slawenkirchen“, die zwischen 768 und 830 im Auftrag des großen Frankenkaisers Karl des Großen von den Würzburger Bischöfen im Radenzgau errichtet wurden. Weshalb die Kirche ausgerechnet nach St. Oswald benannt wurde, hängt wiederum mit der Gründung des Bistums Würzburg zusammen. Deren Gründung geht auf Bonifatius, der aus England kam, zurück. Die für uns erste urkundliche Erwähnung fand am 7. Mai 1008 statt. Die Kirche in seiner jetzigen Bauweise (Stein) wurde vor dem 14. Jahrhundert gebaut. Erste baugeschichtliche Zeugnisse haben sich erst aus der Zeit um 1370 erhalten. In der Folge, vorwiegend wohl noch im 15. Jahrhundert…

  • Sichartshof

    Der Ort wurde im 15. Jahrhundert als Sighartshof erstmals urkundlich erwähnt. Der Gründer war Peter Sighart, der zur vogtländischen Ritterschaft (Neustädter Bezirk) zählte. Dieser erhielt den Grund vom Fürstentum Kulmbach zu Lehen. Ende des 18. Jahrhunderts ging dessen Besitz an die Herren von Schedlin. Damals gab es vier Anwesen (1 großer Hof, 1 Schäferei, 1 Haus, 1 Wasenmeisterei). Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Sichartshof dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Uehlfeld und der 1813 gebildeten Ruralgemeinde Mailach zugewiesen. 1852 wurde das Gut durch Mailacher Bauern ersteigert und danach immer wieder Anteile verkauft oder durch Erbfälle nochmals aufgeteilt. Die Gebäude wurden nach 1861 abgebrochen. Offensichtlich gab es aber noch ein Gebäude, das mindestens bis 1900 bewohnt war. Vermutlich war…

  • Sybilla-Weiß-Quelle oder Schloss der Sybilla Weiß

    Die Sybilla-Weiß-Quelle – oder auch das Schloss der Sybilla Weiß genannt – liegt in der Nähe von Ailsbach, westlich vom Roten Berg im Westgraben, einem 15 m tiefen, engen Tal. Der Ort ist nach Sybilla Weiß benannt, die im 13. Jahrhundert lebte und bis heute als fromme Frau verehrt wird. Sie halft den Armen und Kranken und war eine berühmte Wahrsagerin. Sie prophezeite Kriege und Viehseuchen. Nach den Überlieferungen konnte Sybilla der Versuchung des Teufels mit Hilfe des Heiligen Antonius widerstehen. Aus Dankbarkeit stiftete sie die Antoniuskapelle bei Sterpersdorf.

  • Hirtenhaus

    Das kleine, aber das Ortsbild von Ailsbach prägende Gebäude wurde um 1800 als Wohnstallhaus erbaut und vom Gemeindehirten genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Vertriebene im Haus untergebracht. Bis etwa 1980 diente es als Wohnhaus und stand danach leer. In der Zeit von 1986 bis 1989 wurde das Gebäude umfassend saniert und dient den Bewohnerinnen und Bewohner des Ortsteils Ailsbach seitdem als offener Treffpunkt. Das Gebäude im Eigentum der Marktgemeinde Lonnerstadt steht unter Denkmalschutz und ist Sitz des Vereins Dorfgemeinschaft Hirtenhaus Ailsbach e. V. Im Jahr 2020 hat die Dorfgemeinschaft Hirtenhaus Ailsbach e. V. in Eigenleistung die Küche erneuert, das Mauerwerk saniert und eine neue Heizung eingebaut. Die Kosten wurden durch den…

  • Gemeindebrunnen mit Brunnenhaus

    Der 1743 in seiner jetzigen Optik gebrachte Felsenbrunnen befindet sich ortbildprägend auf dem historischen Marktplatz und diente vor dem Aufkommen von privaten Hofbrunnen seit jeher der Versorgung der Lonnerstädter Bürgerschaft. Er war der bedeutendste von damals sieben Gemeindebrunnen. Das über den Marktbrunnen errichtete Brunnenhaus wurde als offene Holzständerkonstruktion mit Walmdach errichtet. Daran angebaut ist ein eingeschossiger Fachwerkbau, ebenfalls mit Walmdach. Die Anlage wird umringt von einigen Fachwerkhäusern und steht unter Denkmalschutz. Der Marktbrunnen wird von Ehrenamtlichen zu Ostern, zum Erntedankfest und zum Advent dekoriert.

  • Flurwanderungen

    Die Landschaft rund um Lonnerstadt ist geprägt von den Wiesen des Aischgrunds und den Ausläufern des Steigerwalds. 2005 entstand der Gedanke, die Schönheit der Umgebung auch der Bevölkerung näher zu bringen. Die Naturfreunde Lonnerstadt e. V. und der Obst- und Gartenbauverein Fetzelhofen-Ailsbach e. V. haben deshalb Rundwanderwege in der Gemeinde Lonnerstadt erstellt.

  • Kräuter-Rundweg

    In den Landkreisen Erlangen-Höchstadt und Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim liegt der rund 24 km lange Kräuter-Rundweg der Martin Bauer GmbH & Co. KG. Zwischen Lonnerstadt und Mailach befindet sich ein Abschnitt des Rundwegs. Große Schautafeln geben Auskunft über Herkunft, Anbau, Inhaltsstoffe, Wirkung und Verwendung der dort angebauten Pflanzen wie Zitronenmelisse oder Pfefferminze.

  • Kunstmühle

    Erstmals findet die Mühle 1440 im Salbuch des Klosters Frauenaurach Erwähnung. Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Mühle verkauft oder ging an die nächste Generation über. Von 1682 liegt eine Beschreibung der baufällig gewordenen Mühle vor. 1695 kommt es zu einer Renovierung/Neubau der Mühle, wie die Bauinschriften vermuten lassen. Im Herbst 1980 wurde der Betrieb der Mühle eingestellt, da die überwiegend bäuerlichen Kunden der näheren Umgebung (Mailach, Fetzelhofen, Ailsbach, Frimmersdorf, Unterwinterbach, Lonnerstadt) ausblieben. Grund war, dass die maschinelle Ausstattung der Mühle nicht mehr den Stand der Technik entsprach.

  • 4 Linden

    Die Baumanlage 4 Linden gilt als Naturdenkmal und befindet sich bei der ehemaligen Ortschaft Sichartshof. Sie wurde damals auf einer waldfreien Anhöhe quadratisch angepflanzt und soll eine Richtstätte gewesen sein. Diese war angeblich sogar von der Nürnberger Burg aus zu sehen. Mittlerweile wird sie von einem dichten Wald umringt. Zwei der ursprünglich vier Linden sollen in den 1970er Jahren morsch gewesen und deshalb umgefallen sein. Reste dieser beiden Linden sind noch zu sehen. Die beiden anderen ursprünglichen Linden waren 2008 bereits 20 m bzw. 25 m hoch. In den 1980er Jahren wurde eine Linde als Ersatz gepflanzt; die vierte und damit letzte Linde im Jahr 2010. Nachdem die jüngste Linde unwiderruflich…

  • Felsenkelleranlagen

    Wie schon das Ortswappen mit der Hopfendolde zeigt, war das Brauwesen ein wichtiger Bestandteil des örtlichen Lebens. In den Ortsteilen Lonnerstadt, Ailsbach und Fetzelhofen finden sich daher einige (inzwischen überwiegend leerstehenden) Felsenkeller, welche ab dem 17. Jahrhundert entstanden sind. Sie dienten der Lagerung von Bier, Most, Wein, Obst und Gemüse. Es herrscht das ganze Jahr über gemäßigte und konstante Temperaturen. So bleibt das Gelagerte frisch und haltbar. In der jetzigen Zeit steht die Sanierung, Aufwertung und der Erhalt vor allem der Keller-Eingangsbereiche im Mittelpunkt. Der Felsenkellerverein Lonnerstadt e. V. kümmert sich um die Felsenkelleranlage in Lonnerstadt und organisiert regelmäßig Führungen.

  • Hopfengarten mit Hopfenmännla

    Im Zuge der Festvorbereitungen für die 1100 Jahrfeier im Jahr 2010 wurde ein Hopfenschaugarten am Ortseingang bei der Feuerwehr angelegt. Der Heimatverein Lonnerstadt e. V. pflegt diesen. Im Jahr 2013 wurde eine Figurenbeute (ausgehöhlter Baumstamm, der zur Skulptur bearbeitet und mit einem Bienenvolk bevölkert wird), das Hopfenmännla aufgestellt und einweiht. Es handelt sich hierbei um eine Spende der LAG Aischgrund.

  • Rübezahl

    Die niedliche Figur Rübezahl wurde im Sommer 2021 in Fetzelhofen aufgestellt und stützt die dahinterliegende Eiche. Diese alte Eiche in Hanglage, bei welcher leider nur noch der Baumstumpf übrig ist, hat eine angeordnete Verjüngungsmaßnahme vor wenigen Jahren nicht überstanden.

  • Fachwerkhäuser

    In den alten Ortskernen von Lonnerstadt, Ailsbach und Mailach sind sie zu finden: Die Fachwerkhäuser. Die Frage, warum gerade in Lonnerstadt – im Gegensatz etwa zu vielen anderen Landstrichen Bayerns – die Fachwerkbauweise zu solcher Bedeutung gelangte, lässt nach dem Sinn und Ursprung dieser Technik suchen: Häuser wurden eben mit den Materialien gebaut, die vorhanden waren.

  • Kriegerdenkmäler und Fliegerdenkmal

    In Lonnerstadt, Ailsbach, Fetzelhofen und Mailach findet sich je ein Kriegerdenkmal in Andenken an die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Darauf stehen die Namen alteingesessener Familien der Marktgemeinde Lonnerstadt. Das Kriegerdenkmal in Lonnerstadt wurde erst vor wenigen Jahren im Rahmen der Städtebauförderung erneuert. Am Volkstrauertag finden die Gedenkfeiern samt Fahnenabordnungen der Vereine und Kranzniederlegungen nach dem Gottesdienst an den Mahnmalen statt.